Bei den meisten Knorpel- und Knochenfischen findet die Atmung über Kiemen statt. Diese befinden sich an den Seiten des Kopfes und ermöglichen es den Fischen, Sauerstoff aus dem Wasser aufzunehmen und Kohlendioxid abzugeben.
Es gibt jedoch einige Arten von Knorpel- und Knochenfischen, die auch eine sogenannte Lungenatmung oder Luftatmung entwickelt haben. Diese Arten gehören oft zu Gewässern mit niedrigem Sauerstoffgehalt oder leben in flachen Gewässern, in denen der Sauerstoffanteil im Wasser gering sein kann.
Die Luftatmung bei diesen Fischen erfolgt durch das Einatmen von Luft an der Wasseroberfläche. In ihrem Körper haben sie spezielle Organe, die als Lungen wirken und den Sauerstoff aus der Luft aufnehmen. Ein Beispiel für einen Fisch mit Luftatmung ist der Lungfish, der in bestimmten Teilen Australiens, Afrikas und Südamerikas zu finden ist.
Ein weiteres Beispiel ist der Betta-Fisch, auch bekannt als Siamesischer Kampffisch. Diese Fische leben oft in kleinen Pfützen oder Reisfeldern, in denen der Sauerstoffgehalt im Wasser niedrig sein kann. Sie können daher an der Wasseroberfläche Luft schnappen, um ihren Sauerstoffbedarf zu decken.
Die Luftatmung bei Fischen ist ein evolutionäres Phänomen, das ihnen ermöglicht, in extremen Umgebungen zu überleben, in denen der Sauerstoffgehalt im Wasser nicht ausreicht. Sie haben im Laufe der Zeit diese Anpassung entwickelt, um ihren Sauerstoffbedarf zu decken und zu überleben.
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